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Kanzelschreiber
Die ungreifbare Pandemie
Warum im Ausland nichts mehr passiert
Zunächst einmal möchte ich mich nach Leibeskräften entschuldigen, dass ich schreiberisch so enthaltsam war. Nein, es war keine Coronainfektion, die Ursache war temporäre Interessensverlagerung, verursacht durch ein Arbeitsprojekt, das mir sehr am Herzen lag. Aber nun ist Licht am Ende des Tunnels, das Ende der satirischen Durststrecke ist erreicht, es geht wieder los.
Aber was, liebe Pandemiererinnen und Pandemierer ist mit Losgehen gemeint? Nun, es geht um die berechtigte, satirische Herangehensweise an das allumfassende Phänomen der weiterhin grassierenden Pandemie. Nehmen wir mal die Lockerungen zu Tschechien zum Anlass. Das Nachbarland hatte ja zu Bestzeiten einen Inzidenzwert von 500, da wären bei uns längst die Feuerwehren ausgerückt. Aber nachdem die Tschechen sich eisern gelockdownt haben, sind sie nun bei 250 und die Grenze darf öffnen. Schwierig zu verstehen, weil dazu braucht man ein gerütteltes Maß an Politikerhirn. Denn während bei uns ab 100 die Schulen nicht öffnen dürfen, weiterhin die Beschränkung auf einen erwachsenen Besucher gilt, scheint eine tschechische Inzidenz von 250 unterhalb der Gefährdungsschwelle. Verstehe das, wer kann.
Manchmal ist man direkt überwältigt von der Kurz- oder Engdenkigkeit der menschlichen Rasse, vor allem der Waidlerischen, so zum Beispiel in Hauzenberg, das grundsätzlich in der Lage wäre, große Mengen grüner Energie zu erzeugen, wenn dazu keine Windräder erforderlich wären. Das ist natürlich ein unauflösbares Dilemma, vorangetrieben durch die unterschiedlichen Intreressensgruppen, die allesamt am liebsten keine Windräder hätten, Strom schon, nicht dass da ein falscher Eindruck entsteht.
Seit wir Strom produzieren, steht vor allem die Dampfmaschine im Vordergrund, zunächst bei Kohle, Erdgas und Atom. Und selbst wenn wir das Rätsel der Kernfusion lösen können, ist es doch nur eine Dampfmaschine, die den Strom produziert. Ziemlich primitiv für eine Spezies, die zum Mars fliegen will, finde ich. Dabei gibt es mit Windenergie, Solarenergie, Strömungskraftwerken längst Technologien, die das Dampfzeitalter auf wesentlich effektivere Weise abschließen könnten. Aber was nützt das, wenn man so ein Windrad nun mal sieht? Noch dazu dreht es sich und manche dabei durch.
Dem Klimawandel sind wir egal, der braucht keine Menschen, der kommt ohne uns aus. Ob die Erde sich um 2 oder 5 Grad erwärmt, das macht dem Klimawandel nichts aus, der Erde auch nicht, die dreht sich vom Mond umspielt weiter. Für Menschen geht das halt nicht mehr, die verrecken dann wie die Fliegen, wie Parasiten. Ob das allerdings den Parasiten gefallen wird? Offensichtlich schon, weil sie lieber am Klimawandel verrecken, als Windräder zu ertragen oder Stromtrassen. Das Gute daran: Die Erde wird sich nach dem Absterben der Menschen relativ schnell wieder erholen und recht bewohnbar werden. Da wird halt dann ein neuer Adam notwendig sein. Aber ob Gott seinen Fehler wiederholt? Das ist eine sehr berechtigte Frage.
Ankommen dürfen
Wie man als Flüchtling anerkannt wird
Sie kommen jedes Jahr, angeblich aus dem Morgenland und zu dritt, einer ist dunkel. Sie faseln irgendwas von Frieden, malen kryptische Zeichen auf die Haustür und wollen Geld. Jedes Jahr wieder. Angeblich beten die Menschen in Germanistan einen Verurteilten aus dem nahen Osten an, seltsamer Brauch und zum Abschluss der Zeremonie essen sie ihn auf. Komische Leute. Diejenigen, die den Verurteilten zerstückeln, dürfen nicht heiraten, manche von ihnen werden deshalb abartig und missbrauchen Kinder, aber die Vorgesetzten kümmert das nicht, oder sie meinen, dass man das einem Leichenzerstückler zugestehen müsse. Ob das den Kindern hilft? In Germanistan essen sie Schweinefleisch, obwohl sie wissen, dass es nicht gesund ist. Und sie trinken Alkohol und schlagen dann ihre Frauen. Die meisten Germanistanis haben keine Religion mehr, das liegt vermutlich an der abstrusen Praxis des Zerstückelns, vielleicht aber auch an der Schändung der Kinder. Gutachten dazu werden jedenfalls unter Verschluss gehalten. In Germanistan hatten sie mal eine andere Religion, sie war dort gewachsen. Aber die Römer haben ihnen eine andere verordnet. Gott wird das wohl egal gewesen sein, mit welcher Religion die Germanistanis für Ordnung sorgen. Trotzdem hat es vielen den Kopf gekostet und der Oberhenker war ein Germanistani, ein Konvertit. Hüte dich vor Konvertiten! Ich sag dir: ein gläubiger Moslem ist eher dein Freund als ein Konvertit. Überhaupt sollte Freundschaft nicht von Religion abhängen.
Willkommene Ausländer in Germanistan
Mein Vater hat mit 16 Jahren eine weiße Fahne im Kirchturm versteckt, um den Ort friedlich zu übergeben. War er deshalb ein Vaterlandsverräter? Im 2. Weltkrieg überschwemmten tausende Amerikaner das Land und machten ordentlich Krieg. Dann schwängerten sie die Frauleins. Aber das hat man ihnen nicht angelastet. Wenn heute ein Syrer kommt, ist er sofort Feind, auch wenn er nichts macht. Und wenn er seinen Audi zu Schrott fährt, dann regt man sich auf, warum der überhaupt einen Audi haben kann. Ein Kamel wäre doch genug. Und der Syrer soll in Syrien bleiben, außer wenn er Fußballspielen kann oder Drecksarbeit, dann ist er ok. Aber Syrer mit Audi geht gar nicht. Und wenn er Landsleuten nach Germanistan verhilft, ist er als Schleuser abgestempelt, obwohl als Syrer legal Einreisen gar nicht geht. Germanistan ist da ebenso streng wie inkonsequent. Die machen ein Land per Gesetz zum sicheren Land und kümmern sich nicht um die wirklichen Verhältnisse. Also wenn du unberechtigt nach Germanistan kommst, dann sollst du arm sein und bitte kein Handy, das erregt Neid. Neid können die Germanistanis sehr gut. Sie haben da ein schönes Sprichwort: "Neid musst du dir erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt". Das musst du wissen, wenn du als Fremder nach Germanistan kommst. Weißt du dort geht es den Hunden besser als den Flüchtenden. Die sollen nämlich unterwürfig und möglichst arm sein. Das musst du lernen, das musst du üben, wenn du nach Germanistan flüchtest. Die Germanistani wollen Almosen verteilen, sie wollen dich dankbar sehen. Füge dich also in dein Schicksal und vergiss deine Geschichte, die interessiert sie nicht. Ob du Professor, Arzt, Rechtsanwalt, Wissenschaftler warst, das musst du alles ablegen. Du musst zum Bittsteller werden, sonst schicken dich die Germanistanis wieder heim. Viel Glück!
Aus sicheren Herkunftsländern muss man nicht fliehen?
Dass ein Arzt aus seinem Heimatland fliehen muss, das akzeptieren sie nicht. Sie betrachten dich deshalb als Wirtschaftsflüchtling. Deine Geschichte von der Religionspolizei, die dir den Tod angedroht hat (und du weißt, dass das keine leere Drohung ist) akzeptieren sie nicht. Sie glauben nicht, dass es so was gibt. Du musst ihnen eine andere Geschichte erzählen, eine, die sie hören wollen, die sie erschaudern lässt, dann hast du eine Chance. Und vernichte deinen Pass, wenn du aus einem aus Germanistanis Sicht sicherem Herkunftsland kommst, sonst kannst du gleich umkehren. Sie lassen dich in deinem "sicheren" Herkunftsland von der Religionspolizei hinrichten, Hauptsache, es bleibt ein sicheres Land. Du musst viel über Germanistan lernen, wenn du ein Bleiberecht haben willst und du musst deinen Stolz ablegen, er wird dort nicht gerne gesehen.
Corona - Ahnungslosigkeit in drei Akten
1. Akt
Heute wieder Schnee, aber nur ein Bisschen. Die Fräse hat frei, bleibt aber wegen Corona zuhause. Wollte mir zum Frühstück eigentlich beim Bäcker Brezen kaufen. Hab dann probiert, wie man mit der FFP2-Maske Brezen bestellt, mich dann für zwei Scheiben Schwarzbrot aus der Brotdose entschieden. Tanken geht, weil man da bloß mit den Fingern die Zapfsäule aufzeigen braucht. In München haben sie entschieden, dass 15km nicht vorgeschrieben werden darf. Der Landkreis Passau besteht aber trotzdem darauf, dass keine Terroristen einreisen dürfen, außer wenn sie arbeiten. Frisöre dürfen weiterhin nicht, also habe ich bei Amazon Haarspangen bestellt und Zopfhalter. Damit die Arbeit funktioniert, habe ich mit Panzertape einen Fön an den Monitor geklebt, der die Haare nach hinten bläst. Wann wird's mal wieder richtig Sommer?
2. Akt
Schneefräse hat sich ganz nach hinten in die Scheune verkrochen, natürlich, der Regen, macht den Schnee schwer, sie hat Angst. Als hätte Corona nicht schon gereicht, jetzt auch noch nasser Schnee. Stiga - so heißt sie - hat nur 8,5PS, nicht viel und bei nassem Schnee? Da tropft dir der Motorölschweiß schon mal vom Zylinderkopf. Habe mich doch noch zum Bäcker aufgerafft, wegen der Brezen. Muss mit der Maske noch üben, kam mit Krapfen heim. Krapfen sind auch OK. Die Bäckerin redete mich mit Sie an, hätte die Haare aus dem Gesicht kämmen sollen. Oder den Namen auf die Maske schreiben. Vielleicht bietet Amazon Brezn. Klick-Bestellungen sind fehlerfrei. Ein Klick ist ein Klick und macht aus Brezen keine Krapfen. Corona, mag dieses Wort nicht mehr. Corona ist blöd. Hoffentlich Rückgaberecht. Infektionsrücknahme läuft schleppend.
3. Akt
Der Strickkurs ist gar nicht mal so übel und Ingeborg neben mir schon irgendwie nett. Wollte mich zum Brezenbackkurs anmelden, hab wohl genuschelt. Stricke jetzt mit einer Nadel neben Ingeborg knusprig braune Wolle. Die Schlange mit Luftmaschen in Brezenform trappiert. Nächste Woche stricken wir FFP2-Masken. Nachbar Wolfgang war schon beim Impfen, nun lässt er sich scheiden, hat sich in Werner verliebt. Ich warte wohl noch mit Impfen. Wer weiß ob man nicht plötzlich Muslim wird oder CSU-Anhänger, da bleibe ich lieber in der alten Risikogruppe. Heute schneit es wieder, die Schneefräse ist vorsorglich abgehauen, angeblich Richtung Südsudan, Schneephobie wahrscheinlich, aber mit leerem Tank finde ich sie morgen wieder. Wolfgang und Werner gehen küssend vorbei, muss mich noch daran gewöhnen. Wenn doch das Klopapier wieder knapp würde, so wie am Anfang, da war es ja auch nicht so schlimm. Ich versuche schon mehr zu verbrauchen, ist eine Sysiphos-Arbeit, man kann ja nicht immer auf's Klo müssen. Die Polizei hat heute eine stockbesoffene Frau aus dem Auto gezerrt und wegen fehlender Maske angezeigt. Sie muss sich morgen mit Maske auf dem Revier melden. Schau mir Urlaubsbilder der letzten Jahre an und blase manchmal mit Fön ins Gesicht, klebt noch am Monitor, denk dabei an Rügen. Fisch wäre jetzt gut. Frisch geimpfter Fisch. Die Amazon-Zopfhalter sind rosa mit Bärchen, egal. Kann jetzt sogar Zöpfe mit vier Strähnen flechten. Das Leben wird immer ahnungsloser.
Kulturinfarkt
Der totale Kulturlockdown
Schon den ganzen Sommer über freute sich das Konzert auf das Heraufziehen des Kulturherbstes. Stolz flanierte es an den Plakaten vorüber, mit denen es an Laternen und Litfaßsäulen angekündigt wurde. Ja es zählte die Tage und Stunden und wartete darauf, endlich das nächste Blatt am Abreißkalender wegzuzupfen. Immerhin steckte ihm der Frühling noch im Nacken, als Kultur auf einmal nicht mehr sein durfte. Immer Wassersuppe, das schmeckt halt nicht mal aufgewärmt, da helfen auch die paar Krümel Suppenwürze nicht wirklich. Ja, ja, spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Aber mal ganz ehrlich, als Künstler lebst du auch in der Zeit nicht wie die Made im Speck und dann auch noch was auf die hohe Kante. Netter Ratschlag. Danke!
Aber es kam, wie es kommen musste, im Herbst stiegen die verdammten C-Fälle wieder und die Herren der C-Partei hatten sofort die Kultur im Visier. Kultur steht ja immer im Verdacht, nicht besonders C-Partei freundlich zu sein. Man muss aber auch mal kulturschützend dagenhalten, dass die C-Partei nicht so besonders viel von Kultur hält, vor allem in den unteren Rängen der Kommunalparlamente. Als aber das Konzert die Hiobsbotschaft vom erneuten Lockdown erfuhr, schlug es der Länge nach hin und rührte sich nicht mehr. Der sofort alarmierte Kulturnotarzt kam nicht und auch die Kulturrettungsleitstelle hob bedauernd die Schultern. So kam es leider, dass das Konzert hilflos in der Öffentlichkeit verstarb. Dabei hätte schon eine Hand voll Eintrittskarten genügt, um es wiederzubeleben. Aber der Lockdown, leider.
In den Nachrufen war dann große und tiefe Trauer zu lesen. Und wie sehr man das Konzert vermisse und welch unermesslicher Kulturreichtum mit dem Konzert für immer von uns gegangen sei. Am meisten vermissten öffentlich diejenigen, die vorher das Konzert nie besuchten. "Man könne doch uns helfen" meldeten sich die noch nicht infarktierten Konzerte. Doch sofort verwies man auf dies und jenes Hindernis, dass man ja gerne und allumfassend helfen wolle, aber leider. "Liebe Konzerte, Sie wissen doch! Es geht um das Elementare, um die Automobilkonzerne zum Beispiel." Das sind doch ganz andere Dimensionen, aber danach werde man sich sofort ihrer annehmen. Versprochen. Und das ist wie bei den Wahlversprechen, da verspricht man sich auch ständig.
Indess wurde das Konzert in aller Stille beigesetzt, betrauert von den beteiligten Musiker*innen, die mittlerweile großteils der Kulturszene den Rücken gekehrt haben und als Paketdienstfahrer*in, Zeitungsausträger*in oder im Callcenter zu überleben versuchen. Man muss den jungen Menschen bei der Berufswahl wohl künftig den Ratschlag mitgeben, eine Branche zu wählen, die dem Staat rettungswürdig ist. Und Kunst, mein liebes Kind. Das finde ich sehr schön, aber halt nur als Hobby. Gell!
Häuserweihe
Über Glaube und Aberglaube
Als ich noch Kind war, zog alljährlich ein kirchliches Gefolge von Haus zu Haus. Der Priester in Chorrock, Albe und Stola begleitet von Ministranten. Einer trug die Laterne, einer das Weihrauchfass, ein Dritter das Schiffchen mit Weihrauch, ein Vierter hatte Kohlen dabei, ein Fünfter trug den Weihwasserkessel mit Pinsel und ein Sechster schließlich noch eine Tasche mit Büchern. Zwar gab es zum Adventbeginn eine ähnliche Prozession von Haus zu Haus, das waren die Adventsinger mit dem Verkündigungsengel, Johannes im Schaffell, Maria und Josef und allerlei Nebenengeln mit goldenen Flügeln. Johannes trug einen Adventkranz auf einer Stange. Vielleicht gibt es sogar die Texte noch. Jedenfalls war das ein schaurig, heiligmäßiges Spiel und hätte die Freude auf Weihnachten verstärken können, wäre da nicht auch noch der gestrenge Nikolaus mit seinem permanent grantigen Knecht auszustehen gewesen, der schon damals dermaßen viel über mich wusste, als wäre WhatsApp schon erfunden gewesen. Erst später wurde mir klar, dass sich meine Eltern mehrfach des Denunziantentums schuldig gemacht hatten.
Die Häuserweihe in den Tagen vor Epiphanie war jedoch von keinen widrigen Begleitumständen verdunkelt. Damals hatte Wegscheid noch drei Priester und damit drei Häuserweihtrupps und für jeden Trupp die volle Ausrüstung. Nun gab es immer schon besondere Häuser, wie es die auch heute noch gibt. Heute zeigt sich dies aber nur mehr in der Gastfreundschaft beim Neujahranblasen, die oft in Form von Schnaps erwiesen wird, was manchem Musikanten die Standsicherheit kostet, wenn es auf den Abend zugeht. Bei der Häuserweihe mag es vielleicht auch Schnaps gegeben haben, immerhin mussten die Geistvertreiber ja immer wieder in den kalten Winter hinaus, aber da ging es zunächst mal um Kaffee, Tee und Krapfen. Auf die Mittagszeit zu auch mal Würstl, worauf sich vor allem die Ministranten freuten. Wenn ich heute beim Metzger anstehe und die Verkäuferin ein Kind fragt „Magst eine Wurst?“, dann klingt ein Nein für mich nach Erziehungsfehler, wohl wissend, dass sich die Zeiten geändert haben. Ein Nein wäre damals niemals geantwortet worden, wartete man doch in der Regel sehnsüchtig auf diese Frage. Und dann gab es ein Thurnerwürstl oder ein Radl Hirnwurst.
Mit den Jahren wurden die Häuser mehr und die Priester weniger, so fand die Häuserweihe nicht mehr in jedem Haus statt und bald hörte sie auf, wie auch die Adventsinger ausblieben. Anfangs lagen vor Epiphanie Hausgottesdienste in der Kirche auf, die man selber halten konnte, ich habe noch zwei oder drei Varianten davon aufbewahrt. Wir halten sie in Ehren die Häuserweihe. Beten und ziehen mit Dreikönigswasser und Weihrauchfass durchs Haus. Freilich schwingt da ein Stück Heidentum mit. Aber ist nicht jede Religion ein Stück Heidentum und mit Ritualen gespickt, die man halt zu brauchen glaubte, vom Christbaum bis Weihpalm und Fronleichnamsbirken? Und da immer mehr fremdes Brauchtum in unser Leben dringt, muss Altes oft weichen, denn das Jahr kann man nicht verlängern. Letztlich sind ja all diese Bräuche gelebtes Heidentum, denn da Gott allgegenwärtig ist, wird man ihn wohl kaum mit Weihwasser in ein Zimmer spritzen können. Da aber unser ziemlich übersichtliches Vorstellungsvermögen das nicht begreifen kann, müssen wir halt Weihwasser und Weihrauch zu Hilfe nehmen um Gott mit unserem Aberglauben in Einklang zu bringen.
Denn sie wissen was sie tun
Die maximal medienwirksame Handhabung von Corona
Eigentlich fing es ja schon mit der Annahme des Volksbegehrens an, du weißt schon: "Rettet die Bienen!". Ach so, du weißt es nicht mehr. Ja, so ist der Wähler. Jedenfall stand da einem Ministerpräsidenten (Beckstein würde Minsterpräsident sagen) das Wasser bis zum Hals und da er die Niederlage beim drohenden Volksentscheid förmlich riechen konnte, nahm er das Volksbegehren nicht nur an, respektive nötigte seine Koalition zur Annahme, er versprach sogar vollmundig, die Forderungen des Volksbegehrens noch zu verschärfen. Gesehen hat man bislang nicht viel von der Umsetzung. Vermutlich mahlt es in der großen Bürokratiemühle so lange herum, bis die großen Versprechungen als feiner Staub herauskommen, den das leiseste Lüftchen zu verwehen vermag. Und nun kommen schon wieder große maximalgrüne Versprechungen aus dem ministerpräsidierten Mund. Die große, nicht minder unchristliche Schwesterpartei bezeichnet die Grünen als größte Konkurrenten. Und siehst du, genau da liegt das Problem, denn Konkurrenten arbeiten nicht zusammen, sie konkurrieren, dabei wären unsere aktuellen Probleme durchaus groß genug für Zusammenarbeit.
Will da einer vielleicht an die sieben Geißlein ran? Hat er etwa Kreide gefressen um in des Wählers Türchen eingelassen zu werden? Aber die Wackersteine liegen auch bereit und wir wissen ja, wie das Märchen ausging. Auch der Brunnen ist schon gebaut und wird aufgrund mancher Polderverweigerung beim nächsten Hochwasser tief genug sein. Doch leider fehlen die Geißlein, es gibt sie nur im Märchen, denn in der realen Welt sind es die Wähler und die sind - wollen wir es vorsichtig ausdrücken - nicht mit sehr viel Durchblick und Weitsicht gesegnet. Außerdem wollen sie nach Coronaüberfütterung vor allem ihre Ruhe und keinen Klimawandel und keine brennenden Regenwälder. Ja, das kommt schon wieder dran, wenn es heiß und trocken wird, aber bis dahin sind unsere politischen Pandemieverwalter maximal medienpräsent dabei, sich als Herr der Coronaringe in der medialen Manege zu präsentieren. Denn da wissen sie sehr wohl was sie zu tun haben. Und in der Pause sorgt Clown Hubsi für kurzweilige Unterhaltung.
Wir aber sollen uns vor den wilden Viren fürchten und den heldenhaften Todesmut des Dompteurs Söder bewundern, der sich nur mit Mund-Nasenschutz bewaffnet und jedes Mikrofon als Peitsche schwingend der mikroskopischen Gefahr entgegenwirft, während jede Menge Kameras seinen Bewegungen folgen. Es ist ja wohl eine altbekannte Binsenweisheit, dass der Wähler immer nur die besten, geeignetsten und intelligentesten Kandidaten auswählt und nicht die Schaumschläger, Marktschreier und Selbstbeweihräucherer. Trump ist dafür ein schlagender Beweis. Und weil der mündige Bürger auf derlei Scharlatane nicht hereinfallen kann, der Unmündige schon, wird der Wahlausgang ein ziemlich treffendes Bild der Mündigkeit unserer Bürger zeichnen.
Barmherzigkeit fragt nicht
Über die moralische Abschottung des Wohlstands
Zweifellos ist die Welt mehrgeteilt, zumindest zweigeteilt. Nämlich in die Besitzenden und die Besitzlosen. Und da du dies liest, gehörst du vermutlich zur ersten Gruppe, also zu den Gruppe-1-Menschen. Du sprichst perfekt Deutsch, hast ein gesichertes Einkommen und genügend Freizeit, um im Kanzelschreiber zu lesen. Dir geht's gut! Nun ja, die Gesundheit ... aber die kriegt man auch als Gruppe-1-Mensch nicht ständig frei Haus geliefert, die Therapie aber schon. Siehst du, da haben wir wirklich einen großen Vorteil. Und wir können uns getrost auf die Schulter klopfen, weil wir uns durch unser unermüdliches Trachten nach Mehrung des Reichtums dies alles verdient haben. Ich arbeite dafür aber auch lange und hart. Gut "hart", das ist bei Kopfarbeit so eine Frage. Der Schweiß läuft mir dabei nicht in Strömen herunter, höchstens wenn ich aus Unachtsamkeit eine Datenbank zerschieße, sonst nicht. Im meinem Metier ist Schweiß etwas für die Freizeit. Kurzum, ich fühle mich als wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft. Unserer Gesellschaft, wohlgemerkt, der Gesellschaft der Gruppe-1-Menschen. Ich kann also in höchster Selbstgerechtigkeit sonntags vor den Altar treten und Gott danken, dass ich nicht so bin, wie die Gruppe-2-Menschen, die sich wie Maden in unseren Wohlstand flüchten möchten. Ja, sie haben Fluchtgründe, sicher auch gravierende, sie werden vielleicht daheim mit Kerker, Folter und Tod bedroht. Aber muss ich wirklich alle Probleme der Welt kennen? Wer brav seine Steuern zahlt, auch Kirchensteuer und dann den Sternsingern spendet, der muss sich doch auch mal gerecht zurücklehnen dürfen, und zwar ohne schlechtes Gewissen.
Der undankbare Flüchtling
Das Problem fing an, als ich in Publik Forum auf das Buch "Der undankbare Flüchtling" aufmerksam wurde, es hat den Sophie-Scholl-Preis erhalten. Ich redete mit einer meiner Töchter darüber, dass ich überlegte, es zu kaufen. Dabei hing die Kaufentscheidung nicht vom Preis ab, sondern von der Thematik und der Tatsache, dass ich damit in Berührung kommen würde. Ich zögerte. Es ist das eine, wenn ich weiß, dass es Misshandlung gibt, aber nicht weiß, dass nebenan jemand jeden Tag misshandelt wird und etwas ganz anderes, wenn ich von dieser Misshandlung weiß. Da stehe ich dann schon ganz anders in der Verantwortung. Die Entscheidung zum Buch wurde mir abgenommen, denn an Heiligabend fand ich es unter dem Christbaum und es war definitiv für mich. Und so begann ich zu lesen. Es ist kein Buch, das man an dunklen Winterabenden in der wohligen Stube liest, in das man gerne eintaucht. Das Buch lässt das Grauen herein. Grausamkeit, die man nur absatzweise ertragen kann. Die Autorin erzählt mit einer Banalität, als wäre es die Beschreibung des Alltags und der tägliche Gang zum Zeitungskiosk, das ist das Verstörende daran, von einem Alltag zu lesen, den wir als das pure Grauen bezeichnen würden.
Keine Eintrittskarte
Für den heutigen Neujahrsgottesdienst hatte ich keine Eintrittkarte ergattern können - schon wieder. Wobei ich natürlich auch zugeben muss, dass mir das häufig sogar recht ist. Gottesdienstgemeinschaft und Abstandsregeln sind eine berührungslose Umarmung und wie sollte es dann berühren. Singen auch noch verboten. Praktisch Maximalungemeinschaft. Die Trennung von Tisch und Gebet. Wir leben im kirchlichen Trennungsjahr und es wird bald viele Scheidungen geben. Im Radio lief die katholische Morgenfeier mit Pfarrer Markus Bolowich. "Barmherzigkeit fragt nicht, sie hilft!" Dazu das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und Gedanken, die dazu geeignet sind, unsere sorgsam errichtete Moralfassade, also die Moral der Gruppe-1-Menschen, zu durchdringen. Wir haben unsere Wohltätigkeit institutionalisiert. Caritas, Misereor, Welthungerhilfe und und und. So viele Hilfsorganisationen, so viele Spenden, so viel Gutes, da muss es ja auch mal gut sein. Als Steuerzahler und Spender steht mir das Prädikat "Gutmensch" absolut zu. Was soll ich denn bitteschön noch tun?
Sterntaler
Freilich fällt mir da das Märchen Sterntaler ein, von dem Mädchen, das fast nichts hatte und doch gab, bis es tatsächlich gar nichts mehr hatte. Aber Sterntaler funktioniert halt im richtigen Leben nicht, Taler regnet es nur nach fleißiger Arbeit, Samaritertum ist der Feind meines Geldes. Freilich gibt es bandenmäßigen Betrug der Hilfsbereitschaft, seien es organisierte Bettlertrupps oder betrügerische Spendensammler, aber gibt uns das einen Freibrief? Entlässt uns der Umstand, dass betrogen wird pauschal von der Pflicht zu helfen? Löscht die Feuerwehr nicht etwa auch das Haus des Brandstifters? Wenn wir in den Bergen einem in Not gekommenen Wanderer begegnen, helfen wir selbstredend. Aber auch dort beschränkt sich das auf "Bergnot". Gut, in den Bergen trifft man keine Bettler, die zerlumpt am Wanderweg lungern. In den Bergen ist die Hilfe noch edel und man weiß, dass man der Bergwacht nicht die Butter from Brot stiehlt, wenn man Hilfe leistet. Aber unten im Tal, ja wie soll man denn da überhaupt noch zu etwas kommen, wenn man sich jeder Hilfsbedürftigkeit annähme?
Der Samariter
Jesus erzählt in einem Gleichnis von einem Mann aus Samarien, der einem Überfallopfer half, vielleicht das Leben rettete. Er nahm sich für diesen Hilfsbedürftigen Zeit. Es ist eins der unbequemsten Gleichnisse Jesu, denn der Samariter war offensichtlich reich. Er bezahlte für die Unterbringung und Behandlung. Er war ein Gruppe-1-Mensch und trotzdem tat er was zu tun war, was richtig war, was essentiell zum Menschsein gehört. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter durchbricht unseren Schutzpanzer, da hilft er nicht, wir können nur weghören. Nein, wirst du sagen, ich absolvierte einen Erste-Hilfe-Kurs und würde anhalten und helfen, wenn jemand einen Unfall hatte. Aber wie wäre es mit Bezahlen der Behandlungskosten, sollte sich herausstellen, dass das Opfer nicht versichert ist? Auch da wirst du sagen, dass unser Sozialsystem dafür aufkommt und es diesen Fall nicht gibt. Und wenn dieser Unfall kein Unfall war, sondern der Mann einer Schlägertruppe radikalisierter Islamisten und noch dazu in seinem Heimatland zum Opfer fiel und wenn sie drohen wieder zukommen um ihn zu töten und er sich zur Flucht entschließt, dafür aber Geld braucht, viel Geld. Wenn du zwar dieses Geld hättest, es aber für den nächsten Urlaub bestimmt ist. Wenn du also konkret vor der Wahl stehst, ob du auf deinen nächsten Urlaub verzichtest, oder diesem Menschen das Leben rettest. Ja, dann? Dann retten wir uns mit Allgemeinplätzen und Totschlagargumenten. Und dass man ja schließlich nicht dafür verantwortlich sei. Und um den Druck abzubauen erfinden wir den Status des Wirtschaftsflüchtlings, der daheim nichts zu befürchten hat und hier nichts zu suchen. Und wenn er beim Asylantrag darauf insistiert, dass ihn die Schlägertrupps daheim mit dem Tod bedrohen, dann machen wir halt eine schriftliche Anfrage beim Regime, ob sie die Bedrohungslage bestätigen.
Die Abstumpfung der Barmherzigkeit
Und all das macht der Barmherzigkeit den Garaus. Denn sie fragt nicht. Und wir fragen nicht, denn wir wollen, dass alles so bleibt. Dass die Welt im Urlaub bunt sein darf, daheim aber bitte vor allem weiß und kleinkariert. Dass wir den Klang fremder Sprachen im Urlaub als exotisch empfinden, daheim aber als Bedrohung. Denn nur so können wir den Status als Gruppe-1-Menschen erhalten, die hoffentlich bald wieder ihre Flugreisen machen können und sich mit Geld von den Nöten der Welt freikaufen. Ja durch ihr Verhalten sogar weitere Probleme verursachen, weil der Einzelne für sich in Anspruch nimmt, das Klima nicht retten zu können. Ich habe mit diesem Buch erst begonnen und ich lese es in verdaubaren Stücken und ich habe durchaus ein mulmiges Gefühl, ob meine selbstgerechte Fassade dem Inhalt standhalten wird. Vielleicht wäre vieles leichter und menschlicher und sorgsamer und auch selbstverständlicher, müssten wir alle regelmäßig solche Bücher lesen.
Freu dich, du liaba Christ!
Die Verunglimpfung des ehrbaren Handwerks
In der Adventszeit klingt es zwei- oder dreistimmig im Radio und bei vielen Adventveranstaltungen, wenn nicht gerade wieder Corona ist. "Freu dich, du liaba Christ, iatz is die Zeit bald um." Man hört es auch in der Weihnachtszeit, weil scheinbar die wenigsten den Unterschied kennen. Dabei ist es ganz klar, der Advent ist die Zeit des Geschenkekaufens und ab Weihnachten werden Geschenke umgetauscht und Gutscheine eingelöst. Und damit man etappenweise in die "gute alte Zeit" eintauchen kann, da in Mutters Stübele noch der Hm Hm Hm wehte und zum Erfrieren einlud, dreht man das Radio auf oder rafft sich zu einem Adventsingen auf.
Man könnte ja meinen, solche Adventlieder werden in bester Absicht verfasst aber hört man mal genauer hin, dann erlebt man manchmal Überraschungen, die nur aus abgrundtiefer Verachtung geboren sein können. So ist das auch mit dem Lied "Freu dich, du lieba Christ", man möchte es nicht für möglich halten. Und wie perfide die Verunglimpfung eines ehrlichen Berufsstandes den adventlichen Frieden im Kerzenlicht durchfluteten Stübchen der heiligen Familie vergiftet, erkennt man erst auf den zweiten oder dritten Blick. Und man sieht förmlich, wie Josefs Gesicht zunächst Verblüffung zeigt, dann zu Unglauben wechselt bis er schließlich zornesrot den Hammer durch die Stube feuert und den Sängern am liebsten an die Gurgel spränge, wäre ihm das als heiliger Mann nicht strengstens und von ganz oben her untersagt. Aber irgendwo hat auch die Heiligkeit ihre Grenzen. Und eines Tages wird er wohl seinen Hammer doch zielgerichtet gegen die Sänger schleudern.
Wie kommt den jemand überhaupt auf die Idee, ein Adventlied für wie auch immer geartete Racheakte zu missbrauchen. Vielleicht ein Hinauswurf aus der Lehre, aber ist da wirklich die Schuld beim Handwerksmeister zu suchen? Wäre da nicht ein bisschen Reflexion, ein bisschen Selbsterkenntnis angebracht, bevor man seinen Zorn in ein Lied verfrachtet, mit dem dann ganze Adventgenerationen nichtsahnen dem heiligen Josef mangelndes Geschick vorwerfen?
Was können sie denn, diese Duos und Dreigesänge. Eine Terz von einem Notenblatt absingen und meist nicht mal das, sondern höchsten nach gefühlt ewigem Vorsingen ein bisschen Nachsingen. Und selbst das klappt nur, wenn sie den Ton treffen oder der sogar vorgespielt wird. Unvermögen in Perfektion, das mal mehr, mal weniger gelingt. Aber im Advent verzeiht man vieles und ist versucht, nur die gelungenen Töne zu hören, weil man ja auf Friedenstripp ist. Und dann haut man dem Josef eine gesungene Fotzn runter, dass die Nägel aus dem frischgezimmerten Bettstattl fliegen. Und das immer und immer wieder. Vom ersten bis zum vierten Advent, erst dann hat der gute Mann wieder für ein knappes Jahr seine Ruhe.
Dabei lassen es die Sänger und Sängerinnen in der ersten Strophe noch recht besinnlich und rührseelig angehen. "Freu dich, du liaba Christ, hiazt is die Zeit bald um. Drin im kloan Nazareth, schau ei amoi in d'Stubn!" Und doch erfolgt bereits in der ersten Hälfte der ersten Strophe ein perfider Angriff auf den heiligen Josef, weil man ihm nur eine Stube gönnt, in die man scheinbar und nach Belieben ohne weiteres von draußen reinschauen kann. Hier wird schon das Fehlen von Vorhängen kritisiert und das Erdgeschoss scheint sehr niedrig zu sein, folglich das ganze Haus nicht sonderlich stattlich. Jedenfalls eines Zimmermanns nicht würdig.
Aber erst in der zweiten Strophe holt der Verfasser, also jener nichtsnutzige Lehrling zum Tiefschlag aus: "Da Josef, da heilige Ma, zimmert 's Bettstattl zamm, so guat er ka." Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. "so guat er ka", Josef, ein Zimmerermeister. Falls hier jemand meint, dass damit ausgedrückt werden solle, dass Josef all seine Fähigkeiten in das Zimmern einer Kindbettstatt legte, der verkennt, dass das Zimmern einer Bettstatt wohl keine sonderlich große Herausforderung für einen Zimmermann ist. Dass besagter Blindgänger von Lehrling hier schon mal den Beruf des Schreiners mit dem Zimmermann verwechselte ist mehr als Beweis für die Unfähigkeit dieses Taugenichts und Tagediebs. Dass sich aber die ganze Adventsinggemeinschaft jedes Jahr auf's neue singfertig zum Vollstrecker dieses missratenen Abschaums eines Versagers macht und dabei in bodenloser Gemeinheit die ehrbare Zunft der Zimmerer verunglimpfen darf, das zeigt mal wieder, wie gedankenlos wir Menschen sind.